„Kommunalpolitik in die Schulen, (KidS)“ in Kaarst

Antrag der UWG Fraktion zur Sitzung des Stadtrates am 05.07.2012
„Kommunalpolitik in die Schulen, (KidS)“

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Moormann,

die UWG – Fraktion bittet Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Stadtrates am 05.07.2012 zu setzen:

Antrag:

Der Rat der Stadt Kaarst bittet die weiterführenden Schulen, das Projekt „Kommunalpolitik in die Schulen“ (KidS) im kommenden Schuljahr für die 10. Jahrgangsstufe in ihr Schulprogramm auf zu nehmen.

Begründung:

In der öffentlichen Diskussion wird die Kommunalpolitik immer wieder als der politische Bereich bezeichnet, in dem die demokratischen Werte unmittelbar erfahrbar sind.
Im KidS- Projekt sollen Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe für 4 bis 6 Wochen die Gelegenheit haben, einen Einblick in die Kommunalpolitik zu bekommen, indem sie einem Ratsmitglied bei der Ausübung seiner kommunalpolitischen Aufgaben über die Schulter schauen.
Damit soll u.a. dem nachhaltigen Trend einer sich einschleichenden Politikverdrossenheit entgegengewirkt werden.

In einigen Städten und Gemeinden ist das Projekt auf eine positive Resonanz gestoßen – u.a. in Osnabrück und Neuenkirchen.
Die Mitglieder des Rates der Stadt Kaarst sollen als Mentoren fungieren. Ihre Aufgabe besteht darin, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Kommunalpolitik unserer Stadt zu geben und inhaltliche Zusammenhänge ihrer Arbeit zu erläutern. Die Mentoren sollen den Schülerinnen und Schülern Vorschläge darüber machen, welche Termine zur Teilnahme sich hierfür besonders gut eignen.
Die Veranstaltungen liegen dabei ausschließlich in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden, sodass die Jugendlichen hierfür ebenso wie die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker ihre Freizeit „opfern“ müssen.

Sowohl die Mentoren als auch die Schülerinnen und Schüler haben die Zusammenarbeit in eigener Verantwortung, unterstützt durch die jeweiligen Fraktionen bzw. die Stadtverwaltung, zu organisieren.
Hierzu sollte es eine gemeinsame Einführungsveranstaltung aller beteiligten Mentoren und Schüler geben, in der über die Arbeit des Rates im Allgemeinen und das Projekt im Besonderen informiert wird.
Neben den Veranstaltungen mit den Ratsmitgliedern sollen sich innerhalb der jeweiligen Ratsfraktionen „Kids- Ratsfraktion“ bilden, welche zunächst intern jugendpolitische Themen beraten um diese am Ende des Projektes in einer „KidS- Ratssitzung“ unter Zusammenkunft aller KidS-Ratsfraktionen zu beraten und in Beschlüssen zusammenfließen zu lassen. Anträge welche in der KidS-Ratssitzung mit mehrheitlichem Beschluss gefasst wurden, sollen im Anschluss an das Projekt, als Anträge an den Rat der Stadt Kaarst übermittelt werden und dort abschließend beraten und ggf. beschlossen werden.

Die Idee dahinter, den direkten Kontakt zur praktischen Arbeit des Rates und der Ausschüsse herzustellen, hat daher auch partizipierende Effekte bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Die Schulen, von denen die Projektteilnehmer und Teilnehmerinnen kommen, werden gebeten, den Schülerinnen und Schülern nach Beendigung des Projektes Gelegenheit zu geben, ihre Erfahrungen in ihrer Klasse vorzustellen, damit die Projektteilnehmer und Teilnehmerinnen auch als Multiplikatoren wirken können. Die organisatorische Begleitung des Projektes soll dabei durch die Ratsfraktionen und die Verwaltung der Stadt Kaarst erfolgen Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler sollte die Anzahl der Mitglieder des Rates nicht übersteigen.

Mit freundlichen Grüßen

Anja Rüdiger

(26.06.2012)

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