Bürgerversammlung zur Nahversorgung in Büttgen

VON RUDOLF BARNHOLT; Kaarst (NGZ). Um Details der Ansiedlung eines SB-Marktes im Zentrum von Büttgen ging es im Planungsausschuss am Mittwoch noch nicht. Vier Alternativen sind erarbeitet worden – zwei an der Bachstraße, zwei weitere an der Glehner Straße (die NGZ berichtete). Ingo Kotzian (CDU) machte einen Vorschlag, dem sich die anderen Fraktionen anschlossen: „Wir sollten eine Bürgerversammlung durchführen, in der die gesamte Nahversorgung in Büttgen beleuchtet wird“, erklärte Kotzian.

Die Diskussion soll nicht auf den Berliner Platz beschränkt werden. Der Technische Beigeordnete Manfred Meuter ist mit dieser Vorgehensweise einverstanden: „Wir werden transparent darstellen, wie wir zu unseren Beschlussvorschlägen gekommen sind“, kündigte er an. „Der Prozess muss so transparent wie möglich ablaufen, die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger ist wichtig“, sagte Elke Beyer (SPD). Die Planungen müssten mit den Bürgern besprochen werden.

Noch in diesem Jahr

Anja Rüdiger (UWG) gefällt keine der vier Varianten: „Die Bebauung wäre zu massiv, passt so nicht nach Büttgen.“ Horst Blechschmidt (FDP) erinnerte an das Ziel, das erreicht werden müsse: „Wir müssen den im Verhältnis zur Größe von Büttgen sehr guten Besatz mit Einzelhandelsgeschäften sichern.“ Das gehe nur mit einem Ankermarkt in der Ortsmitte, nicht mit einem Markt 500 Meter entfernt. Damit erteilte er auch Überlegungen eine Absage, den SB-Markt jenseits der Bahnlinie zu errichten. „Was der Bürger will, sollte auch unser Wille sein“, forderte Josef Karis (Zentrum).

Einstimmig beschloss der Ausschuss die Bürger-Informationsveranstaltung zum Thema „Nahversorgung in Büttgen“, die noch in diesem Jahr stattfinden soll. Zuvor hatte Jürgen Kutscheidt vom gleichnamigen Sachverständigenbüro in Tönisvorst einer gutachterliche Stellungnahme zur Verkehrssicherheit, Vitalität und Zukunftswürdigkeit der drei Rosskastanien auf dem Berliner Platz abgegeben. Sein Urteil: „Die drei Kastanien haben deutliche Vitalitätsmängel und die Verkehrssicherheit der rotblühenden Kastanie ist stark eingeschränkt, so dass hierauf mit einem Kronenrückschnitt reagiert werden sollte.“ Wie sich die Vitalität der drei Bäume zukünftig entwickeln werde, hänge im Wesentlichen von der Ausbreitung des Pseudomonas-Befalls ab, so der Experte. Dieser Schadorganismus sei noch unerforscht – deshalb könne noch keine Prognose abgegeben werden. Bauliche Aktivitäten im näheren Umfeld würden die Bäume weiter schwächen.

Quelle: NGZ/jt

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